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Diese und weitere Rezensionen
werden von
Sebastian Berning
Mülheim an der Ruhr geschrieben.
 
 
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 Heavy Metal Rezensionen - Plattenkritiken - Reviews

Heavy Metal - Die Königsdisziplin


Erwähnt man Heavy Metal, teilen sich die Meinungen über die Qualität dieser Musik. Die einen finden den Sound aufregend und stimulierend, eher konservativere Menschen halten Heavy Metal für niveaulosen Mist. Dabei ist dieser Musikstil viel mehr als nur Krach. Die Musik ist hart, schnell und laut! Eigentlich härter, schneller und lauter als alles je da gewesene! Die harten Töne bringen den Fan zum Abrocken, die schnellen Töne ziehen ihn in Ekstase und von der Lautstärke gefesselt ist er eins mit der Musik. Das sind die idealen Voraussetzungen für eine Band, ihre Inhalte zu transferieren. Mit sehr wilden unkoordiniertem Spielen hat diese Musik nichts zu tun. Wer das erste mal auf einem Konzert war, wird den Mund vor staunen nicht mehr zu bekommen wenn er hört und sieht, was die Gitarristen während der Show, aus ihren Klampfen raus holen. Die besten Gitarristen der Welt finden sich in der Heavy Metal Szene. Man denke nur an die lebende Legende Kirk Hammet von Metallica, Jimi Hendrix (James Marshall Hendrix) oder auch Tony Iommi von Black Sabbath. Um nur einige zu nennen. Ich bin sicher, einige von Ihnen werden sauer sein, dass ich ihre Stars nicht genannt habe, ich bitte dies zu entschuldigen, es sind einfach zu viele! Kritiker behaupten nicht selten, dass Heavy Metal aggressiv mache, doch das ist nicht belegt. Studien haben bewiesen, dass Heavy-Metal-Fans nicht gewaltbereiter sind, als Konsumenten anderer Musik auch. Viel mehr drängt sich der Verdacht auf, dass das Gegenteil der Fall ist. Menschen die sich durch die Musik abreagieren sind oft weniger aggressiv, als Menschen die Ihre Wut stauen.

Kaum eine Musikrichtung lässt sich in derart viele Stilrichtungen unterteilen. Auf Anhieb fallen einem Death Metal, Black Metal oder auch Progressive Metal ein. Die Bandbreite beginnt beim getragenen fast schon klassischen Sound, bis hin zum mörderischen Gebrüll der einem das Blut zum kochen bringt!


tamoto Autogrammkarte - Auftritt war in Bochum

Ein besonderes Highlight der Szene ist das WACKEN OPEN AIR, das Heavy-Metal-Konzert schlechthin. Für jeden Fan ein heiliger Ort. Ein kleines Dorf wird zur Showbühne. Lesen Sie hier Rezensionen über kleine und große Konzerte.

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Rezensionen von Heavy Metall Konzerten und CD´s

Pressure Fest am Freitag 22.06.2007


Ja, das Pressure Fest lud dieses Jahr zum sechsten Mal alles in die Herner Gysenberg Halle ein was in der Hard- und Metalcore-Szene Rang und Namen hat. Verpflichtete dabei exklusive Bands wie Evergreen Terrace, bot die ersten Europa-Shows von Casey Jones und The Warriors, ein „Special Fan Set“ von Sick Of It All, wo Fans 10 Perlen wählen konnten sowie massig andere Bands um einen drei Tage lang den gut 5000 Fans harte Musik von Morgens bis Abends um die Ohren zu ballern. Dank des schlechten Einlasses wurden erstmal die ersten Bands verpasst, unter denen leider auch Animosity sind. Alles lief etwas chaotisch ab, so gab es eine Schlange für die Bändchen, die eigentlich nicht gebraucht wurde, weil man auch einfach so hätte dahin gehen können, was viele Bändchenträger auch so empfahlen, aber darauf hörte irgendwie keiner, der in der Schlange stand. Also war die erste Band Length Of Time. Die boten Death Metal mit etwas Hardcore und einer Prise Melodie. Stellten aber nun wirklich nichts Besonderes in der Musiklandschaft da. Ein paar Auserwählten schien die Musik von Length Of Time dann doch zu gefallen, den in der Mitte der Halle war ein kleiner Moshpit. Wie es besser geht zeigten dann die Jungs von Job For A Cowboy mit ihrer extremen Mischung aus Death Metal, etwas Hardcore und sehr viel Technik, die sie auch die ganze Zeit besten präsentieren. Es fiel allerdings auf, dass die Songs der „Doom“ EP besser ankommen als die vom eigentlichen Debüt „Genesis“. Übersong des Sets war natürlich „Knee Deep“ was von den Fans auch euphorisch abgefeiert wurde. Als nächstes waren Knuckledust an der Reihe. Ich saß da lieber auf der Tribüne, weil mir die Band nicht zusagte, was sich auch live so herausstellte. 0815 Bollo-Hardcore zu dem selbige natürlich auch richtig abgingen und ihre Kong Fu-Moves im Pit vorführten. Danach war es aber Zeit für As I Lay Dying. Die Woche zuvor haben sie in Hamburg vor Machine Head die Halle schon gut auseinander genommen. Selbes Bild wurde auch hier geboten. Erneuter Start mit „Confined“ zu dem das Publikum steil ging. Insgesamt wurden auf dem Pressure die zu melodischen Songs aus dem Set genommen und „Forever“ kam auch schon zu Anfang und wurde um den Instrumental-Part am Ende bestohlen. Dafür stimmt sonst alles. Die Band ist in bester Form und legt eine Spielfreude an den Tag, die kaum zu fassen ist. Hier kreisten die Körper im Pit, wurde gerannt wenn es Zeit für einen amtlichen Circle Pit war, bei dem die Beteiligung höher war als die beim moshen oder einfach nur mitgesungen. Herr des ganzen Chaos war Frontmann Tim, der das Publikum komplett im Griff hatte und sich und seine vier Bandkollegen feiern lies wie die Weltmeister. Nach 35 Minuten war dann der klasse Auftritt zu Ende und die Band verabschiedete sich unter großen Beifall und so vergisst man sogar, dass von einem neuen Album am heutigen Abend gesprochen wurde, aber wieder kein neuer Song gespielt wurde.


Bochumer Matrix am Donnerstag 13.09.2007

Zwischen den Tourdaten die Maroon mit As I Lay Dying haben streuen die Deutschen auch zwei Einzelshows ein. Eine davon findet in der Bochumer Matrix statt. Natürlich kommen sie nicht alleine sondern haben sich Verstärkung bei ihren Freunden von One Bullet Left und Deadsoil, die als Ersatz für Butterfly Coma einspringen, dabei. Als erstes dürfen One Bullet Left die „Bühne“ der kleinen Halle der Matrix besteigen. Bühne ist gut, eigentlich sind es nur drei Stufen, die sonst zu einer Sitzgelegenheit führen wenn Discobetrieb herrscht. Heute steht diese Sitzgelegenheit nicht sondern eine Band, die einem Metalcore um die Ohren haut. Ganz ehrlich: es ist nicht schlecht, aber auch nicht gut. Es ist dieses bekannte Ding in der Mitte wo man nicht genau weiß was man nun davon halten soll. Das Publikum ist auch noch sehr ruhig und steht fast wie angewurzelt da. Nach einer halben Stunde räumen die Oberhausener die Bühne für Deadsoil. Die machen ihre Aufgabe ziemlich gut. Gute Songs, Spaß und ein Sänger mit ziemlich unterhaltsamen Ansagen. Bewegung kommt dennoch nicht auf, was aber auch den ganzen Abend so bleiben soll. Mit „Vanity“ stellen die Jungs auch schon einen neuen Song von ihrem bald erscheinenden Album vor, welcher schon mal ziemlich gut tönt. Als Höhepunkt des Abends ist der Song „Sacrifice“, Titelsong des letzten Albums“, zu nennen. Ebenfalls nach einer halben Stunde verabschieden sich die Jungs. Nach einem viel zu langen (und langweiligen) Intro kommen die Nordhausener Vegan Straight Edge Freunde von Maroon auf die Bühne und eröffnen mit dem zu schnell gespielten „Endorsed By Hate“ ihre Headlinershow. Das Publikum bleibt auch hier eher steif, was aber auch daran liegen könnte, dass drei betrunkene Idioten durch die „Moshpit“ rennen und alles andere zu Nichte macht. Die Setlist hat den Schwerpunkt auf dem immer noch aktuellen Album „When Worlds Collide“, bietet mit den Songs „The Iron Council“, „Reach The Sun“ und „For Those Unseen“ schon mal einen richtig guten Vorgeschmack auf das am 19.10 erscheinende vierte Album „The Cold Heart Of The Sun“. Hier heißt es weniger Hardcore, viel mehr Metal-Anteile, was sicherlich auch einige freuen wird. Maroon bieten eine Show in Höchstform und beenden den Gig nach fast 60 Minuten unter dickem Applaus. Na das hat sich doch gelohnt. Immerhin spielen die Jungs von Maroon auf der As I Lay Dying Tour nur ein 30 Minuten Set, was heißt, dass man heute viele Songs gehört hat, die demnächst nicht zu hören sein werden. Klasse Sache!


Skaters Palace Münster am Samstag 24.11.2007

Bands: Comeback Kid + Parkway Drive, Still Remains, Cancer Bats, This Is Hell, The Warriors, The Blackout Argument
Tour: “Never Say Die” 2007


Die “Never Say Die Tour” rollte im Oktober/November durch Europa und vernichtete Hallen. Stellt dabei die vielleicht beste Festival-Tour dar die mit Hardcore zu tun hat. Am 24.11 sollte diese Tour aber in Münster enden. War Köln schon Mord und Totschlag sollte Münster dem noch einen draufsetzen.
Als erste durften The Blackout Argument dran, die der Autor dank Stau auf der Autobahn verpasste.
Die erste Band des Abends waren also The Warriors. Wie The Warriors? Ist doch erst 19.30? In Köln waren This Is Hell zweite Band. Mist, die auch noch verpasst. Also langweilte man sich die 30 Minuten wieder mit dem 0815 Metalcore der Band. Höhepunkte waren wie in Köln die Auftritte von Comeback Kid-Sänger Andrew Neustädter und Parkway Drive-Brüllwürfel Winston McCall. Aufhorchen lies auch die Ansage, dass nun This Is Hell als nächste spielen werden.
Da kam natürlich Freude beim Autor und auch den gut 500 Anwesenden in der Münsteraner Skatehalle, die wie schon auf anderen Konzerten mit gutem Sound glänzte. This Is Hell kamen also als nächste auf die Bühne und rockten gut ab. Es gab Songs vom Debüt „Sundowning“, der selbstbetitelten EP und auch den 7“es. Zudem noch zwei neue Songs, die schon mal Hunger auf das im Februar erscheinende zweite Album der Band. Allerdings war der Gesang auf Platte und auch in Köln etwas besser. Etwas druck los brüllte Rick um sich im Laufe des Sets wieder zu steigern. Am Ende war es also doch noch eine gute Show.
Nach den New Yorkern war es Zeit für die Cancer Bats, die mit ihrer räudigen Mischung aus Punk Rock, Hardcore und Motörhead schon ganz gut abrocken. Sänger Liam Cormier rannte wie besessen von einer Seite der Bühne zur anderen, sprang sich einen ab und benutzte oft das Wort „Motherfucker“ bei seinen Ansagen. Höhepunkt war das schwer rockende „Hell Destroyer“.
Dann kamen die sechs Jungs von Still Remains auf die Bühne. Musikalisch passten die natürlich nicht so ins Package, was auch daran liegt, dass sie nur einen Day Off hatten und den mit dieser Show füllten. Nichtsdestotrotz freut man sich natürlich als Fan der Band selbige auch endlich mal live zu sehen. Die Jungs haben auf jeden Fall den geringsten Bauchumfang des Abends gehabt, dafür aber dickere Songs. Hauptaugenmerk lag auf dem aktuellen Album „The Serpent“ und es gab leider nur zwei Songs vom 2005er Debüt „Of Love And Lunacy“, die da wären „White Walls“ und der Übersong „The Worst Is Yet To Come“. Allerdings ist es fraglich wie man nur zu Still Remains Violent Dancing machen kann. Schade war nur, dass die Band gestört wurde, weil andere ihre Autos nicht parken konnten und von einer Dame der Halle, die auf die Bühne kam, auf gefordert wurden, diese weg zu stellen. Sicherlich gab es deswegen auch kein „Dancing With The Enemy“ welches am Tag danach in Köln bei Atreyu gespielt wurde.
Nach den seichteren Tönen war es Zeit für Parkway Drive und die haben den Schuppen zerlegt und dessen Asche noch mal niedergemacht! Was hier im Pit abging war schon fast eine Schlägerei. Die Band wird mit ihrem brutalen Metalcore samt den dicksten Breakdowns seit es Breakdowns gibt abgefeiert ohne Ende. Und das wissen sie auch! Kracher wie „Boneyards“, „Carrion“, „Gimme A.D.“ sowie DER Übersong „Romance Is Dead“, bei dem das ganze Publikum natürlich wieder die Zeile „So cry me a fucking river… BITCH!“ mitbrüllt. Immer wieder ein feiner Moment bei einer Parkway Drive-Show. Und genauso wie immer war es eine richtig geile und brutale Show!
Comeback Kid sollten dann die Tour beenden, zudem war es der letzte Auftritt mit Bassist Tim, der ausgestiegen ist. Und die Band hat mal wieder alles gegeben! Es gibt nicht all zu viele Bands, die Übersongs wie „Die Tonight“ schon direkt am Anfang ihres Sets verbraten können und noch genug gegen Ende haben. Sänger Andrew hat die Meute vor der Bühne mal wieder voll im Griff und lässt sie jeden der Gangshouts lautstark mitgrölen, dazu noch Stagediver en masse die sich zu den Hits der Band von der Bühne ins Publikum werfen und auch mal mit dem Körper den Boden berühren. Großes Finale gab es dann wie immer bei „Wake The Dead“, wo wie immer Fans die Bühne stürmen und mit abrocken und ins Mikro brüllen. Ist schon eine hammer Aussicht von oben so auf die gut 500 mitsingenden und moschehenden Leute.
Alles in allem also ein super Abend! Jede Band hatte 30 Minuten Spielzeit bis auf Parkway Drive und Comeback Kid mit ihren 35, kurze Umbaupausen, normale Merchpreise und eine große Auswahl an selbigen. Was will man also mehr?


Rise Or Die - The Cold Edition am 16.02.2008 in Essen

Bands: Heaven Shall Burn, Knuckledust, Deadlock, Nasty


Mit dem Rise Or Die Fest gab es ein neues kleines Ereignis auf der Hardcore-Landkarte in Deutschland. Eine Menge namhafter Bands reihten sich in das diesjährige Line-Up ein, und mindestens genauso viele die sich diesen Namen noch erspielen wollten und aus dem Underground ausbrechen wollen.
Als der Schreiberling in dem Essener Jugendzentrum ankam war die Stimmung schon sehr gut. Man merkte allerdings, dass man hier nicht in einer Konzerthalle sondern einem Jugendzentrum steht. Sei es nun die Beleuchtung des Schuppens oder nur der Einlass. Dennoch hatten gut 1000 Leute Platz bei der Veranstaltung, was für ein Jugendzentrum mehr als beachtlich ist.
Als erste band für mich standen Misery Speaks auf dem Plan. Die Münsteraner versuchten das ziemlich Jogginghosen-lastige Publikum mit ihrem melodischen Death Metal zu überzeugen. Doch wie bei jeder Show bei der ich die fünf Jungs gesehen habe gelingt ihnen dies nie so wirklich. Die Halle leert sich schon im Vornherein und auch während der Show ist der Ausgang nicht unbeliebt. Gleiches Szenario spielte sich auch hier ab. Einzelne Fans haben die Jungs allerdings doch und die feierten die Band dann auch. Nach 30 Minuten verabschiedeten sich die Jungs. Allerdings sollte man echt mal überlegen Misery Speaks nicht doch einen frühren Platz zu geben. Immer stehen sie recht mittig und immer sind sie eine der Bands mit den wenigsten Zuschauern.
Die nächste Band war dann Nasty. Hier kamen die ganzen Jogginghosen- und Air Max-Träger wieder in die Halle und starteten einen riesigen Moshpit zum Downbeat-Hardcore der Jungs. Auf mich wirkte die Band eher lächerlich, da ihr Sänger erst auf deutsch die Ansagen machte, dann das halbe set über auf Englisch und am Ende gab es wieder ein paar Worte auf Deutsch. Nicht minder bescheuert kam dann noch die Freundin vom Sänger rüber, die neben der Bühne stand und jeden Text mitsingen konnte und dabei ganz affige Posen machte. Lacher Nummer 3 war die Band, die gegenüber dem ewig geduckt laufenden Sänger sehr brav wirkten und kaum auf der Bühne agierten. Musikalisch bekam man recht stumpfen Hardcore geboten, der nur selten mal etwas flotter war. Nicht der Rede wert.
Dann kamen Deadlock. Die Ostdeutschen haben mit ihrem letzten Album „Wolves“ den Durchbruch geschafft und Fans in den Bereichen Metal, Gothic, Hardcore und Metalcore. Die Band legte eine große Spielfreude an den Tag, spielte aber leider nur Songs von „Wolves“ und mit „Awakened by The Sirens“ nur einen einzigen älteren Song. Allerdings hätte ich dann „Earth.Revolt“ bei weitem lieber gehört. Nichtsdestotrotz waren Deadlock für mich die Band des Abends! Höhepunkt des Sets war „Code Of Honor“. Ähnlich wie bei Misery Speaks waren viele Besucher in der Vorhalle - nur dass Deadlock ruhig auf einer späteren Position spielen können auf anderen Veranstaltungen.
Die nächste Band die ich mitbekam war Knuckledust. Allerdings nur die letzten zwei Songs, weil mich die Band nicht interessierte auf dem letzt jährigen Pressure Fest. Publikum ging dennoch ab auf die Band.
Dann war es Zeit für den Headliner und Chartstürmer Heaven Shall Burn. Und die haben den Laden erwartungsgemäß auseinander genommen. Super Start mit dem neuen Übersong „Endzeit“ und sofort steppte der Bär. Es gab natürlich auch die obligatorischen Circle Pits und die Wall Of Death wurde auch gezimmert. Highlights waren allerdings altbekannte Songs wie „Behind A wall Of Sleep“, „Counterweight“, „Voice Of The Voiceless“ oder der Übersong der band „The Weapon They Fear“. 60 Minuten lang gaben die ebenfalls Ostdeuschen Heaven Shall Burn Vollgas bevor sie sich verabschiedeten.
Alles in allem war das Rise Or Die fest eine recht gute Veranstaltung, die immer im Halbjahres-Rythmus stattfinden soll. Doch nur bitte dann mit anständigem Licht und nicht der billigen Jugendzentrum-Lichtanlage, die gar keine Atmosphäre schaffen konnte.


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Rock am Ring 2008 am Nürburgring


Rock am Ring 2008

Bands: u. a. Metallica, Rage Against the Machine, Die Toten Hosen, Incubus, The Prodigy, Serj Tankian, Motörhead, Bullet for My Valentine, The Verve, The Offspring, Söhne Mannheims, Nightwish, Babyshambles, HIM, Queens of the Stone Age, Sportfreunde Stiller, Fettes Brot, Jimmy Eat World, Kid Rock, Simple Plan, Lostprophets, The Fratellis, In Flames, Manic Street Preachers, Disturbed, Stereophonics, Madsen, The Streets, Cavalera Conspiracy, Coheed and Cambria, Bad Religion, Opeth, Rooney, Culcha Candela, Bedouin Soundclash, Gavin Rossdale

Donnerstag 5. Juni 2008

Die Münchener Emil Bulls eröffneten am Donnerstag im Party-Zelt auf Warm Up-Show. Die Band war wirklich ziemlich gut und zeigte sich von einer ihrer besten Seiten. Den Fans wurde ein guter Mix aus allen vier Alben geboten mit Hits wie „Smells Like Rock N Roll“, „Leaving You With This“, „Newborn“, „Porcelain“ oder neuen Songs wie „All In Tune With The Universe“ oder „The Most Evil Spell“. Nur das Megadeth-Cover „Symphony Of Destruction“ haben die Jungs irgendwie vergeigt. Dennoch ein mehr als guter Start für das Festival.

Freitag 6. Juni 2008

From First To Last eröffneten das Festival auf der Centerstage. Ihr neues Album ist eh arschgeil und endlich konnte man die Jungs mal wieder auf deutschen Bühnen sehen. Haben bis auf „The Latest Plaque“ und „Ride the Wings of Pestillene“ nur Sachen von der neuen, selbstbetitelten Platte gespielt: „Worlds Away“, „Two As One“, „I Once Was Lost But Now Am Profound“ und „The Other Side“. Nach nur 25 Minuten war dann leider auch schon Schluss mit einem mehr als guten Auftritt der Amerikaner. Als nächste Band standen Seether auf der Alternastage auf dem Plan. Nunja, die Jungs waren bemüht eine gute Show zu liefern, dem Groß des bereits anwesenden Publikums schien die Band auch zu gefallen, wenn man auf seine Reaktionen achtet, dennoch sprang bei mir der Funke nicht wirklich über. Auch wenn ‚Broken’ ein wirklicher Hit ist und das Debüt-Album der Band auch nicht schlecht ist. Silverstein konnten das natürlich wieder mal weitaus besser! Hier wurde wieder einmal ordentlich durch die Gegend gemosht. Die Kanadier legten eine mehr als nur gute Show hin, auch wenn die beiden Hits 'Discovering The Waterfront' und 'Smashed Into Pieces' gefehlt haben. Dennoch legten Silverstein einem mehr guten Start mit 'Sound Of The Sun', 'Smile In Your Sleep' und 'My Heroine' sind eh Standards, die jeder mitsingen konnte. Wirklich mehr als nur schick! Coheed & Cambria waren dann die beste Bands des Freitags, womit ich nicht mit gerechnet hab, nachdem Silverstein schon so geil waren. Aber da war ja nur noch Gänsehaut hier und bis auf 'The Suffering' war auch alles dabei was man hören wollte. Eigentlich bestand die Setlist nur aus Songs der letzten drei Alben, das Debüt wurde hier außen vor gelassen. Durch die zwei Backgroundsängerinen wurde der Gänsehautfaktor noch einmal um ein weiteres hochgeschraubt und das obwohl Claudio oft gern mal Zeilen verkürzt hat durch zu spätes (aber wohl gewolltes) einsetzen. Mit Cavalera Conspiracy stand dann Max Cavaleras neues Projekt auf der Bühne. Mit ihm auch zum ersten Mal seit Jahren sein Bruder Igor an den Drums. Die beiden Metal-Ikonen haben sich wieder versöhnt und haben ihren Spirit in neue Songs gesteckt. Diese fand ich dann eher langweilig. Der Großteil des Publikums allerdings feierte die Brüde ab. Das beste waren die Sepultura-Songs, allen voran die beiden Hits 'Roots Bloody Roots' und 'Refuse/Resist'. Nach Cavalera Conspiracy wurde für drei, vier Songs noch von Rage Against The Machine Rage Against The Machine gerannt. Die Reunion der Crossover-Legende war ganz nett. Allerdings war ich nie ein sonderlicher Fan der Band. Bullet For My Valentine waren da viel besser für mich . Die Band war mit einer ziemlich gute nSetlist (ohne 'All These Things I Hate (Revolve Around Me)') am Start. Die vier Walser waren zudem mehr als nur gut ausgelegt und haben viel Gas auf der Bühne gegeben. Das Publikum tat es ihnen vor der Bühne gleich und feierte Hits wie „Tears Don’t Fall“, „Suffocating Under Words Of Sorrow“. „Scream Aim Fire“ oder „Waking The Demon“. Durch diesen Reign an Hits haben die Jungs dann auch unter massig Applaus nach 60 Minuten die Bühne verlassen.. Bei Motörhead hab ich dann noch ein paar der letzten Songs gesehen. Waren halt Motörhead, viel neues passiert da nicht. War dennoch ganz nett mal wieder Lemmy und seine beiden Kumpels auf einer Bühne zu sehen.

Samstag 7. Juni 2008

Der Samstag begann dann nach der Vollbedienung Metal am Freitag eher poppig mit Kate Nash. Die Dame, die in letzter Zeit alle in ihren Bann reißt mit ihren Hits „Foundations“ oder „Pumpkin Soup“. Mit letzterem startete die kleine Engländerin dann auch ihr Set vor einer gut gefüllten Alternastage. Gute 35 Minuten lang gab die Dame ihr bestes und begeisterte auch die anwesenden Zuschauer. In Flames war danach dann natürlich ziemlich voll und von dem hinteren Platz wo ich stand auch etwas zu leise, so dass ich die Band mehr gesehen als gehört habe. Leider, haben sie doch gute Songs wie „Come Clarity“ oder „The Mirror’s Truth“ gespielt. Mit Metallica wurds dann nichts mehr. Ich habe zwar den ersten Song mitbekommen, aber wollte doch lieber nach vorne,also ne kurze Runde crowdsurfen gemacht und steh dann da dumm und hätte wieder von hinten reingemusst in die Menge. Also ab zu Paramore ins Zelt gerannt und die waren wirklich mehr als nur schick. 'Pressure' war der Hit des Sets der amerikanischen Alternative Rocker, 'Hospital' kam auch mehr als nur schick. Die neuen Songs kannte ich nicht, waren aber auch mehr als nur gut. Jonathan Davis, Sänger von Korn auf seiner Solo-Tour, dann als nächster im Zelt. EDEL! Saß der gute Mann doch auf einem Thon und hat interessante Versionen von bekannten und eher raren Korn-Songs gespielt, dazu noch Songs vom Queens Of The Damned-Soundtrack. Ganz genial war 'Falling Away From Me', fing an wie die Version von MTV Unplugged, dann kam Schlagzeug hinzu und dann war's die altbekannte Version. Sehr geil! Jonathan Davis zeigte sich zu dem äußerst gut in Form. Da freut man sich doch auf das nächste Rock Am Ring mit Korn.

Sonntag 8. Juni 2008

Lostprophets legten DEN Gig vom Festival hin! Die ganze Show war Headliner-tauglich mit den ganzen Zwischenspielen, Singalongs usw! Ian war sich nicht zu schade auf der Bühne lauwarm zu tanzen, auf den Vorbau zu gehen wo die Kameras lang fahren oder direkt an den Graben zum Publikum zu gehen. War wirklich arschgeil und das Publikum hat ordentlich zu den Songs gemosht/gesprungen/Circle Pits gerannt/oder was gerade angesagt war. Guter start mit „We Still Kill The Old Way”, “Rooftops”, “Last Train Home”, “A Town Called Hypocrisy” und das abschließende “Burn Burn” waren mehr als nur dick und ging gute 40 Minuten ab. Saubere Show! The Fall Of Troy im Zelt waren die nächsten. Frickelten sich ordentlich einen ab auf ihren Instrumenten, auch wenn eine Gitarre vom Band kam. Thomas Errak spielt, singt und kreischt sich alles aus dem Leib. F.C.P.W.R.M,X. war natürlich der Hit der 30 Minuten. Slayer’s „Raining Blood“ haben sie auch kurz angespielt, was auch sehr gut bei den gut 3500 Anwesenden ankam. Bei den Hamburger Hip Hop Veteranen Fettes Brot ging auf der Centerstage sowieso eine ganz große Party auf und vor der Bühne statt! Auch wenn man kein Album der Jungs besitzt kannte man gut dreiviertel der gespielten Lieder wie z.B. „Schwule Mädchen“, „An Tagen Wie Diesen“, „Erdbeben“ oder „Emanuela“. 60 Minuten lang gaben die drei Bote gut Gas und heizten dem Publikum ordentlich ein. Ein wirklich famoser Auftritt den ich gar nicht so stark erwartet hab. Dann ging es wieder ins Zeltrüber zu The Black Dahlia Murder. Naja, von hinten waren die amerikanischen Metaller nett an zugucken, aber haute mich musikalisch sowie perfomance-mäßig nicht wirklich um. Das Groß des Publikums sah dies allerdings anders und feierte die Songs irgendwo zwischen melodischem Death Metal und Metalcore ab. Jimmy Eat World am Abend konnten dafür alles und legten wirklich eine astreine Show hin! Auch eine Best-Of-Setlist vor dem Herren hatten die dabei. 'Blister' war auch einer DER Songs dieses Wochenendes! 'Bleed American', der Opener 'Big Casino' oder der Bandhit 'The Middle' standen dem aber auch in nichts nach. Die Band legte einen super 60 Minuten-Gig hin! Auf der Alternastage folgten dem Alternative Rock von Jimmy eat World die eher düsteren Länge von HIM. Die Finnen zeigten sich von ihrer besten Seite und sogar Sänger Ville Vallo redete für seine Verhältnisse recht viel zwischen den Songs. Da die Jungs nur gute 60 Minuten Zeit hatten kam natürlich einiges zu kurz, dennoch beglückten sie ihre Fans mit Hits wie „Join Me“, „Right Here In My Arms“, „The Funeral Of Hearts“, „Rip Out The Wings Of A Butterfly“ oder neuerem Material wie „Bleed Well“ und „Passions Killing Floor“. Dann verabschiedete sich die Band auch unter großen Jubel. Als letzte Band standen dann für mich noch die norwegischen Black Metaller Dimmu Borgir auf der kleinen Zeltbühne. Hinter den Jungs stand eine Leinwand auf der eher billige Animationen liefen. Vor eben solchen stand dann eine Band, die gar nicht so sehr ins normale Programm dieses Festivals passte, aber dennoch vom Publikum gut aufgenommen wurde.



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